Immobilienmärkte nach wie vor auf Rekordniveau

22.12.2021 | Immobilienmarkt

Das Vertrauen in Immobilien ist bei Privatpersonen und Institutionen ungebrochen. Das gilt international, aber ganz besonders auch für Deutschland. Die Nachfrage übersteigt das Angebot, entsprechend klettern die Preise immer weiter nach oben. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar.

Wohnimmobilien besonders stark verteuert

Im Zeitraum von 2010 bis 2020 sind die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen im Durchschnitt um 85 Prozent gestiegen. Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich in diesem Zeitraum um 75 Prozent. Nach einer Auswertung von rund einer Million notarieller Kaufverträge beläuft sich die Summe der beurkundeten Käufe allein im Jahr 2020 etwa 310 Milliarden Euro. So viel Geld wurde noch nie für den Immobilienerwerb ausgegeben.

Einkommensstarke Käufergruppen dominieren

Dauerhaft niedrige Zinsen und eine große Nachfrage nach Wohnraum beflügeln den Wunsch nach Immobilienbesitz besonders bei Menschen mit hohem Einkommen. Besserverdienende vertrauen auf Betongold und investieren bevorzugt in Wohnimmobilien – sowohl als Kapitalanlage als auch zur Eigennutzung. Im zweiten Quartal 2021 legten Kapitalanleger durchschnittlich 357.000 Euro für eine Eigentumswohnung an, Eigennutzer zahlten im Durchschnitt 552.000 Euro für den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses. Aufgrund dieser Zahlen warten einkommensschwache Interessenten derzeit ab und vertagen ihre Entscheidung für den Immobilienerwerb auf einen späteren Zeitpunkt oder nehmen ganz Abstand von dem Traum.

Kapitalanleger wittern weiteren Preisanstieg

Wegen des aktuellen Marktgeschehens kaufen Eigennutzer überwiegend aus Gründen der Sicherheit, während Kapitalanleger die Möglichkeit weiteren Preiswachstums sehen. Sie setzen aus diesem Grund vermehrt Fremdkapital ein. Eigennutzer hingegen weisen im Vergleich zum Vorjahresquartal eine erhöhte Quote des eingesetzten Eigenkapitals auf. Insgesamt beträgt der Anteil von Kapitalanlegern zirka 24 Prozent gegenüber 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Getrieben durch die veränderten Raumanforderungen als Auswirkungen der Pandemie – Stichwort „Homeoffice“ – wurden deutlich größere Wohnungen als Kapitalanlage protokolliert. Innerhalb eines Jahres wuchs die Wohnfläche gekaufter Eigentumswohnungen von durchschnittlich 82 Quadratmeter auf nun 96 Quadratmeter.

www.focus.de/finanzen/entwicklung-2022-immobilienmarkt-so-werden-sich-die-preise-im-kommenden-jahr-entwickeln_id_24501845.html

www.zeit.de/wirtschaft/2021-12/immobilienpreise-deutschland-preisanstieg-wohnungsmarkt-grundstueckspreise

 

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