Urbane Viertel sind gefragte Wohnstandorte

Der Städtebau von heute erfordert vielfältige und neue Ideen, verlangt aber auch den Rückblick auf bewährte Stadtstrukturen. Gerade im Hinblick auf verdichtetes Bauen zeigt sich, dass Stadtviertel der Gründerzeit oder ehemalige Industrieareale aus dem 19. Jahrhundert gerade heute als Wohnorte besonders beliebt sind. Ineinander verschachtelte Höfe, enge Bebauung, vorne der Laden, hinten das Wohnen – so wurde im alten Berlin und in vielen anderen Städten gebaut. In der Nachkriegszeit sollte alles anders werden, es entstanden deutschlandweit Siedlungen mit vielen Freiflächen. Angesichts der hohen Grundstückskosten und der Wohnungsknappheit rückt die Verdichtung gegenwärtig wieder in den städtebaulichen Fokus. Die Revitalisierung von früheren Industrie- und Produktionsstandorten zu urbanen Vierteln ist dabei ein seit vielen Jahren bewährter Weg zur Schaffung attraktiver Wohnungen und Gewerbeeinheiten mitten in der Stadt. Besonders in Berlin sind bereits etliche leerstehende und vergessene Areale umgenutzt worden.
Von der Brauerei zum gefragten Stadtquartier
Ein gelungenes Beispiel für die Schaffung von Wohn- und Gewerbeflächen auf einer Brache ist das Viktoria Quartier in Berlin-Kreuzberg. Nach jahrelangem Leerstand wurde aus einer früheren Großbrauerei ein neuer Stadtteil. Dazu wurden baufällige oder nicht mehr brauchbare Gebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Die Verdichtung fand behutsam und unter Berücksichtigung der historisch entstandenen städtebaulichen Strukturen statt. Penta Real Estate war an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt und unterstütze den Investor Baywobau Berlin mit jahrelang entstandenem Know-how und erfolgreicher Vertriebstätigkeit.
Enge Bebauung mit Höfen und Gärten
Das Areal oben auf dem Kreuzberg ist mittlerweile seit über 160 Jahren bebaut. Die Gründung der ersten hier ansässigen Brauerei geht auf das Jahr 1857 zurück. Bis 1993 wurde hier Bier gebraut – dann kam die Schließung. Sechs Jahre später wurde der Grundstein für das Viktoria Quartier gelegt. In mehreren Bauabschnitten entstanden bis 2017 zirka 450 Wohnungen und 50 Gewerbeeinheiten. Bestandsbauten wurden saniert und ergänzt, neue Häuser vorwiegend an den Rändern des Geländes gebaut. Auf dem Luftbild ist sehr gut zu erkennen, dass die Neubauten den historischen Bestand umschließen. Durch die unter dem Viktoria Quartier befindliche Tiefgarage konnte das Viertel autofrei gestaltet werden. Versteckte Höfe, lauschige Gärten und Plätze zum Verweilen zeigen eindrucksvoll, dass verdichtete Bebauung hoch attraktiv sein kann und das städtebauliche Konzept der Zukunft ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Viktoria-Quartier
www.penta-realestate.de/referenzen/