Vier Millionen Einwohner – Berlin nimmt die magische Zahl ins Visier

Tausende Wohnungen fehlen in der wachsenden Metropole.
Das Institut der deutschen Wirtschaft prognostiziert für das Jahr 2035, dass vier Millionen Menschen in Berlin wohnen werden. Berlin erlebt derzeit eine neue Gründerzeit und gilt neben London als der wichtigste Standort für Start-ups in Europa. Der Unternehmergeist in der Stadt, das Know-how hinsichtlich digitaler Technologien und die Kreativität setzen international deutliche Impulse. Diese Innovationskraft befeuert das Wachstum Berlins und verhilft zehntausenden Bewohnern nachhaltig zu neuen Jobs.
Nachholbedarf beim Eigentum
Durch das dynamische Wachstum und seine Attraktivität als lebenswerte Stadt zieht Berlin überdurchschnittlich viele Menschen an. Die Konsequenzen für den Wohnungsmarkt sind deutlich zu spüren. Noch liegen die Wohnkosten weit unter denen vergleichbarer Metropolen wie Paris oder London, doch wie wird sich das Preisniveau in Berlin ändern? Eigentumswohnungen an der Spree sind gefragt wie nie. Auch die niedrige Eigentumsquote von etwa 15 Prozent (bundesweit sind es mehr als 40 Prozent) deutet darauf hin, dass es in der Hauptstadt im Sektor der Kaufimmobilien noch starke Veränderungen geben wird.
Hohe Nachfrage – niedriges Angebot
In Berlin müssten nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft deutlich mehr Wohnungen gebaut werden als bisher. Demnach sind es bis 2020 jährlich 31.200 fehlende Wohnungen, also 93.600 in den kommenden drei Jahren. Auch seien nicht die am stärksten nachgefragten Wohnungsgrößen in ausreichender Menge gebaut worden, besonders im Segment der Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern fehle das Angebot. Die alles entscheidende Frage beschäftigt Eigennutzer und Kapitalanleger: wie geht es weiter auf dem Wohnungsmarkt in Berlin?